Ankündigung:  Am 21.01.2016 19:00 - Theater an der Parkaue

Die Räuber von Friedrich Schiller

15+

 

Die Brüder Franz und Karl Moor sind grundverschieden. Karl, der Ältere, ist unberechenbar in seinen Leidenschaften, aber der Liebling des Vaters. Eifersucht und Neid treiben dagegen Franz, den Zweitgeborenen und vom Vater Vernachlässigten. Während sich sein Bruder Karl als Student in Leipzig in Schulden und Exzesse stürzt, ergreift Franz die Gelegenheit, den Bruder vor dem Vater als skrupellosen Räuber zu denunzieren. Die Intrige gelingt. Karl wird vom Vater enterbt und entsagt völlig desillusioniert allen bürgerlichen Werten. Als Anführer einer Räuberbande zieht er plündernd und mordend im Namen der Unterdrückten durch die Böhmischen Wälder. Franz erklärt seinen Vater für tot, ernennt sich selbst zum Herrscher und will Karls Geliebte Amalia zur Frau. Als Karl zurückkehrt, um Amalia wiederzusehen und den Vater zu rächen, kommt es zur Katastrophe.

Friedrich Schiller (1759-1805) veröffentlichte sein Erstlingswerk "Die Räuber" 1781 zunächst anonym. Bei der Uraufführung 1782 in Mannheim müssen sich im Publikum dramatische Szenen abgespielt haben. Schiller selbst war überzeugt, dass sein Drama "es notwendig machte, dass mancher Charakter auftreten musste, der das feinere Gefühl der Tugend beleidigt und die Zärtlichkeit unserer Sitten empört."

Kay Wuschek, Intendant des THEATER AN DER PARKAUE, wirft in seiner Inszenierung die Frage auf, ob und wie sich das Streben nach absoluter persönlicher Freiheit mit gesellschaftlichen Grenzen vereinbaren lässt. Mit den "Räubern" wendet er sich nach Lessings "Nathan der Weise", Hoffmanns "Klein Zaches genannt Zinnober" und Fontanes "Frau Jenny Treibel" erneut einem Stoff des klassischen Kanons zu.


Eintritt 13€/ erm. 9€/ Kinder bis 12 Jahre: 7€

Ort: Theater an der Parkaue, PARKAUE 29, 10367 BERLIN | Prater, barrierefrei